Covid - die nächsten Schritte
02.05.2020
Madeira (U.H.M.) Es ist seltsam, dass wir mit so vielen Informationen bombardiert werden und dennoch so wenig über Covid wissen. Angst dominiert immer noch die Tagesordnung, aber wir müssen unser Leben neu organisieren und hoffen, dass die zweite Welle, wenn sie kommt, effektiv behandelt und ein Impfstoff gefunden werden kann.
Aber Portugal hat gute Nachrichten. Der Ausnahmezustand wird ab dem zum 3. Mai aufgehoben. Porto Santo ist Covid-frei – die Insel hatte nur 2 oder 4 Fälle. Funchal hat 43 aktive Fälle und niemand muss dafür ins Krankenhaus. Das Krankenhaus sollte bald wieder umorganisiert werden; Operationen und Behandlungen, die verschoben wurden, werden wieder eingeplant.
Beide Regierungen auf dem Festland und in Funchal überlegen, welche Unternehmen wann und nach welchen Regeln eröffnet werden sollen. Natürlich werden Masken und die üblichen Empfehlungen Teil des Bildes sein. Unternehmen, die Plexiglasplatten herstellen, um Kassierer und andere Arbeiter in Supermärkten abzuschirmen, arbeiten auf Madeira Island auf Hochtouren. Unsere Näherinnen stöhnen, sie stellen nur Masken, Masken, Masken her, komplett mit TNT-Filtern.
Der Gesundheitsdienst sollte alle neuen, teuren Beatmungsgeräte, die Gott sei Dank jetzt nicht benötigt werden, im Keller verstauen. Wir wissen inzwischen, dass die Maschinen mehr Patienten umbringen, als sie retten. Interessanterweise sagten einige italienische Ärzte, dass die Lunge von Covid-Patienten wie von der Taucherkrankheit befallen ist, die idealerweise in einer Überdruckkammer behandelt wird. Wir haben seit 2016 eine solche Kammer im örtlichen Krankenhaus.
Jetzt möchte ich nur noch mit einer Freundin in einer „Pastelaria“ einen Kaffee trinken können und Freunde in ihrem Haus zu einem gemeinsamen Abendessen besuchen. Mein indisches Lieblingsrestaurant überlebt mit Takeaway, ebenso wie andere Restaurants.
Es ist Licht am Ende des Tunnels!