Bundesfinanzminister greift in die Taschen der Fluggäste
16.07.2010
Madeira (cl) Jetzt soll es den Flugtouristen nach dem Willen der Bunderegierung an die Geldbörse gehen. Finanzminister Schäuble hat entdeckt, dass Fluggäste leicht auszunehmen sind. Ab 2011, so der Wille des bundesdeutschen Schatzmeisters, soll jeder Fluggast eine sogenannte Flugverkehrssteuer berappen, je nachdem ob er Kurz- Mittel- oder Langstrecke fliegen will. Das bringt manche Fluggesellschaft an den Rand des Ruins. Hamsterkäufe sind ausgeschlossen, denn die Steuer wird bereits jetzt für gebuchte Flüge für 2011 erhoben. Wer also nach Madeira im Nonstop von einem deutschen Flughafen losfliegt, zahlt für sein Auslandsflugticket 8 €.
Die deutschen Flughäfen, besonders die in Grenznähe, befürchten einen Wettbewerbsnachteil und den damit verbundenen Verlust von Arbeitsplätzen. Auch die Chefs der Fluggesellschaften haben beim Finanzminister gegen diese Abzocke protestiert. Bisher ohne Erfolg. Es sieht bis jetzt so aus, dass die Fluggesellschaften die neue Steuer an ihre Fluggäste 1 : 1 weitergeben werden.