07.03.2017
FUNCHAL (Turismo/cl) Die deutsche Fluggesellschaft Condor eröffnete am 23. Februar eine neue Flugstrecke nach Madeira, dieses Mal mit Start in Hannover.
Die Flüge finden jeden Donnerstag statt und zwar mit einem Airbus A320, der bis zu 180 Passagiere befördern kann.
Condor verbindet Madeira bereits mit den Städten Frankfurt, München, Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg und Leipzig. Hannover ist die 7. Verbindung, die diese Fluggesellschaft anbietet.
Zu Ehren dieser neuen Flugverbindung begrüßte der Flughafen von Madeira die Passagiere des Eröffnungsflugs bei ihrer Ankunft mit Blumen und Madeira-Wein.
Leverkusen. Am 24. November 1986 wurde die Partnerschaft der Feuerwehren von Funchal und Leichlingen offiziell besiegelt.
Von Dieter Clarius
Am 24. November 2016 feiert die Leichlinger Wehr zusammen mit dem Bombeiros auf Madeira das 30-jährige Bestehen der Feuerwehrpartnerschaft. Alles begann am 2. April 1986. Auf Wunsch der deutschen Honorarkonsulin Elisabeth Gesche hatte RP-Redakteur Dieter Clarius dem damaligen Stadtbrandmeister der Leichlinger Feuerwehr, Herbert Wieden, 1984 die besonders prekäre Situation der Feuerwehrkameraden auf Madeira geschildert. Die Einsatzkräfte hatten überaltertes Material und kaum eine Chance, neue Fahrzeuge zu bekommen. Portugal war 1984 noch nicht EU-Mitglied und konnte nicht mit den Segnungen des EU-Spendentopfs rechnen.
Im April 1986 reiste Wieden nach Madeira, um an einem von Clarius arrangierten Treffen in der alten Feuerwache teilzunehmen. Elisabeth Gesche fungierte als Dolmetscherin. Teilnehmer dieses ersten Treffens, aus dem sich fast zehn Jahre später, 1996, die Städtepartnerschaft zwischen Funchal und der Blütenstadt Leichlingen entwickelte, waren Herbert Wieden, seine damalige Lebensgefährtin Elke Wieden, Gerda Clarius, Dieter Clarius, Feuerwehrpräsident Vigilio Pireira, Elisabeth Gesche und Feuerwehrkommandant Vaz Camacho.Dieses denkwürdige Treffen fand in der heute nicht mehr existierenden Feuerwache in der Nähe des Elektrizitätswerkes statt. Am 24. November 1986 wurden die Partnerschaftsurkunden Funchal/Leichlingen in beiden Städten durch Wieden, Vaz Camacho und Virgilio Pereira gegengezeichnet. Bereits im Oktober 1988 half Wieden beim Aufbau der Freiwilligen Feuerwehr in der Madeirenser Kleinstadt Ribeira Brava. Diese Bombeiros bekamen von den Leichlingern eine starke Pumpe (Fachbezeichnung: TF8).
Kurz darauf zeigte die Partnerschaft weitere Früchte. Als am 29. Oktober 1993 eine Hochwasserflut mit Toten und vielen Verletzten über Madeira hereinbrach, kamen Wieden und acht Leichlinger Feuerwehrleute den portugiesischen Freunden zu Hilfe. Sie brachten dreieinhalb Tonnen Schlauchmaterial sowie Pumpen zur Insel und unterstützten die Bombeiros in Funchal im Katastropheneinsatz. Das zweite Drama spielte sich am 21. Februar 2010 ab. Ebenfalls bei einem Hochwasser rissen die Fluten der Flüsse in Funchal und Ribeira Brava viele Menschen in den Tod. Inoffiziell sprach man von 120 Opfern, über 200 Verletzten und zahlreichen Menschen, die durch die Fluten ihr Hab und Gut verloren hatten. Stadtbrandmeister Horst Schmittberg und die Leichlinger Oberbrandmeister Bernd Thomsen und Jens-Uwe Kurth eilten ihren Madeirenser Kameraden zu Hilfe. Sie pumpten in Funchal Keller leer und sahen sich auch die immensen Schäden in Ribeira Brava an, wo mehrere Häuser von den Fluten mitgerissen wurden.
Der deutsche Botschafter in Lissabon, Elfenkämper, bezeichnete die Aktion der Leichlinger als "Lichtblick" und als "Akt praktischer Solidarität". Er zollte der Feuerwehr Leichlingen Lob, Anerkennung und "meinen aufrichtigen Dank", schreibt der Botschafter in einem Brief. Dabei hatte das Bundesinnenministerium die Hilfsaktion anfangs kritisiert. Erst spät gab es auch Lob von Thomas de Maizière.
In dieser Woche flog eine Gruppe Leichlinger zu den Feierlichkeiten nach Funchal. Mit dabei neben Feuerwehrchef Ronald Hillbrenner auch Ex-Stadtbrandmeister Horst Schmittberg - Wieden indes musste seine Reise gesundheitlich bedingt im letzten Moment absagen.
Quelle: RP
Der Mann aus Karlsruhe fiel 200 Meter tief und konnte nur noch tot geborgen werden
16.12.2016
FUNCHAL (cl) Offenbar alleine auf Levadatour oberhalb von Funchal war nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Madeira (BVM) am Freitag ein 57jähriger deutscher Urlauber aus Karlsruhe. Die Bombeiros bargen seinen Körper 200 Meter unterhalb der Absturzstelle. Damit waren sechs Mann mehrere Stunden beschäftigt. Wie es zu dem tödlichen Unfall kam, muss jetzt die Kriminalpolizei ermitteln. Es scheint, dass der Tourist auf dieser an dieser Stelle extrem schmalen und durch keinen Zaun gesicherten Levada allein unterwegs war. Es hätten sich während der Bergungsaktion, so die BVM, keine Begleiter gemeldet.
100 Meter tief abgestürzt
26.11.2016
RIBEIRA BRAVA (DN/cl) In den heutigen Mittagsstunden wurde die Feuerwehr von Ribeira Brava vom Ehemann einer Touristin um Hilfe gerufen. Seine Frau sei abgestürzt. Die Helfer, die mit mehreren Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen ausrückten, konnten die Frau, die 100 Meter abgestürzt war, nach einem mehrstündigen Einsatz nur noch tot bergen. Die Verunglückte war Engländerin. Die näheren Umstände des Unfalls sind zur Zeit nicht bekannt.
RIBEIRA BRAVA (DN/cl) Die Bergrettungsstaffel der Bombeiros von Ribeira Brava musste ausrücken, um einen 15jährigen Deutschen an der Levada do Norte zu bergen. Das war im Bereich zwischen Encumeada und São Vicente. Er war etwa 15 Meter tief abgestürzt, wie der Diario de Noticias am 29. Oktober in seiner Online-Ausgabe schrieb. Die Feuerwehr-Rettungsstaffel bestand aus sieben Personen. Der Junge sei aus schwierigem Gelände geborgen worden und klagte über heftige Schmerzen. Wie es zu dem Unfall kam, teilte DN nicht mit.
Glück im Unglück hatte eine deutsche Levadawanderin. Sie war ebenfalls an der Levada do Norte rund 30 Meter tief abgestürzt. Nur der Umstand, das sie von dichtem Gebüsch aufgefangen wurde, verhütete Schlimmeres. Sie erlitt lediglich Hautabschürfungen. Zehn Bombeiros aus Ribeira Brava waren drei Stunden damit beschäftigt, die Frau aus ihrer mißlichen Lage zu retten. Sie war mit einer Kleingruppe aus vier Personen gewandert.
Da Teneriffa durch die direkte Flugverbindung gut zu erreichen ist, ist Teneriffa für viele auf Madeira ansässige Menschen eine gute Alternative zu Nordeuropa, wenn es um die Planung des Urlaubs geht. Dabei steht dann natürlich auch die Frage im Raum, ob die Unterbringung in einem Hotel oder in einer Ferienwohnung besser geeignet ist. Natürlich bietet einem ein Hotel den Vorteil, dass man einen Pool hat und nicht selbst kochen muss, aber reicht das aus, um sich dafür zu entscheiden?
Teneriffa ist eine sehr vielseitige Insel, die quasi als Kontinent in Miniaturformat gilt. Der Grund ist der Teide, der 3718 Meter hoch und somit der höchste Berg Spaniens ist. Die Insel geht also vom Hochgebirge bis ins Meer, was tatsächlich alle Klimazonen hervorbringt, die einen Kontinenten auszeichnen. Die Insel bietet weite Wälder, wunderschöne Strände, einen grünen Norden und einen sonnensicheren Süden. Hinzu kommen Städte, die von der modernen Metropole Santa Cruz bis zu typisch kanarischen Städten wie Icod de los Vinos reichen. Die Insel lädt einfach dazu ein, sie zu erkunden.
Und genau hier ist die Unterbringung in einer Ferienwohnung deutlich sinnvoller, denn wer viel unterwegs ist, der wird in den kleinen Bodegas einkehren, in den Guachinchen der Weinbauern essen und sich nicht an die festen Essenszeiten eines Hotels halten wollen.
Viele Kurzurlauber planen ihren Urlaub sogar so, dass sie die Insel ein Mal umkreisen und gleich zwei oder drei Ferienwohungen auf Teneriffa buchen, so dass sie sich bei der Umrundung viele Wege sparen können und eine an die andere anschließt. Eine Methode, die bei der Unterbringung in einem Hotel nur schwerlich möglich ist und preislich auch deutlich höher ausfallen kann, denn eine kleine Ferienwohnung kostet oftmals sogar weniger, da man ja Selbstversorger ist.
Es ist natürlich eine Frage des Geldbeutels, denn wer sich einen Pool wünscht der kann den natürlich auch bekommen.
Ein ganz großes Plus ist, dass man in so einer Unterkunft auch fernab des Mainstream-Tourismus ist, mehr Ruhe hat und Land und Leute besser kennen lernt. Die Canarios sind ein sehr freundliches und entspanntes Völkchen, das für seine Gastfreundschaft bekannt ist und schnell mit Fremden in Kontakt kommt. Da wird aus einem Glas Wein in der Bar schnell eine gemütliche Runde, wobei Sprachbarrieren mit Händen und Füßen überwunden werden. Das ist zumindest im deutlich kanarischeren Inselnorden, in dem es wenig Massentourismus, dafür aber deutlich mehr Landwirtschaft gibt, auch nötig, denn wer dort für die Verständigung auf Englisch hofft, wird schnell enttäuscht sein.
Fakt bleibt, dass Teneriffa gerade bei Indivualtouristen immer beliebter wird und gerade für die Inselerkundung ein Plus bei der Unterbringung hat. Aber im Endeffekt muss jeder selbst entscheiden, was ihm lieber ist. Wenn man sich im Urlaub verwöhnen lassen will, sieht der Fall schon wieder ganz anders aus.
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